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Franks Bücherkiste
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Zuletzt geändert: 05.01.1999 |
Bunyan,
John: Pilgerreise zur seligen Ewigkeit
Im 17. Jahrhundert geschrieben, gehört dieses Buch zu den christlichen
Klassikern im buchstäblichen Sinne. Bunyan betreibt eine allegorische
Auslegung und Anwendung des Verses "Gehet ein durch die enge Pforte..."
Auf dem Weg zu den Mauern Zions erlebt Christ allerlei Abenteuer
und begegnet Personen, die alle ihre Haupteigenschaft im Namen tragen.
Ein Buch, das in etliche Sprachen übersetzt wurde.
Johnstone,
Patrick: Gebet für die Welt
Das "Handbuch für Weltmission" bietet zu jedem einzelnen Land
der Erde und zu größeren Regionen detaillierte Aufstellungen.
Angefangen bei geographischen und wirtschaftlichen Daten, beschreibt es
die religiöse Zusammensetzung der Bevölkerung und charaktisiert
die Entwicklung der letzten Jahrzehnte, auch an Diagrammen. Es werden wichtige
Gebetsanliegen, die dort jeweils tätigen Missionsgesellschaften, und
etwaige unerreichte Bevölkerungsgruppen genannt. Der Autor steht dazu,
evangelikaler Christ zu sein und für Leser zu schreiben, die dem Missionsbefehl
Mt 28,18-20 gehorsam sein wollen. Die 6. Auflage der deutschen Übersetzung
von "Operation world" datiert 1994. Sicherlich wird man die teilweise schnellen
Entwicklungen in manchen Gebieten der Erde berücksichtigen müssen.
Dennoch ist das Buch gut geeignet, um sich über die grundlegende Situation
in den einzelnen Ländern zu informieren.
Lewis,
Clive Staples: Dienstanweisung an einen Unterteufel
eines der ersten christlichen Bücher, die ich gelesen habe, und
gleichzeitig eines, das mir in guter Erinnerung geblieben ist. Lewis
beschreibt in einem fiktiven Briefwechsel zwischen dem Ausbilder Screwtape
und dem einfachen Nachwuchs-Versucher Wormwood den Weg eines jungen
Christen und die Schwierigkeiten, mit denen er sich immer wieder auseinandersetzen
muß. Das Buch bietet gerade für Menschen, die erst
relativ neu mit Gott unterwegs sind, einige "Aha-Erlebnisse".
Lewis,
Clive Staples: Pardon, ich bin Christ
beginnt mit einer Auseinandersetzung über die Frage, ob der Mensch
Gott aus der Welt erkennen kann und streift auf dem weiteren Weg viele
Fragen, die mit dem christlichen Glauben zusammenhängen. C.S.Lewis
fällt mir durch seine tiefgründige und durchdachte Argumentation
auf. Eine Empfehlung für Nichtchristen, die sich immer noch dem Vorurteil
hingeben, als Christ würde man seinen Verstand am Eingang abgeben.
Marc,
Ursula: Nicht wie bei Räubers...
Eine märchenhafte Erzählung für Erwachsene, Kinder und
Jugendliche, in der man sich in vielen Situationen wiederfinden kann.
Das Buch versteht es, einem in vierzehn Erzählungen auf anrührende
Weise Gott näherzubringen. Der Räuberjunge Tom wacht eines
Morgens im Schloß eines Königs auf. Als frischgebackenes
Königskind muß Tom gewaltig umlernen - es ist alles ganz anders
als bei Räubers - allerdings nicht weniger spannend...
Plass,
Adrian: Tagebuch eines frommen Chaoten
Der "fromme Chaot" hat es auf Anhieb unter die frommen Klassiker geschafft.
Nachdem mir das Buch gleich auf der ersten Seite einen Lachanfall beschert
hat (was für christliche Bücher nicht unbedingt die Regel ist),
war mein "Plass-Fieber" geweckt. Adrian Plass nimmt in liebenswerter und
teilweise umwerfend komischer Weise bestimmte Eigenheiten der frommen,
insbesondere der evangelikalen Szene aufs Korn.
Plass,
Adrian: Die theatralischen Tonbänder des Leonard Thynn
...sind der legitime Nachfolger des "frommen Chaoten" und mindestens
ebenso komisch. Dieselben Personen versuchen, ein kurzes, christliches
Theaterstück auf die Beine zu stellen. Leonard Thynn läßt
jeweils ein Band mitlaufen...
Peretti,
Frank E.: Die Finsternis dieser Welt, Licht in der Finsternis
Peretti versucht, das Geschehen in der "sichtbaren Welt" und das Geschehen
in der "unsichtbaren Welt" miteinander zu verknüpfen. Herausgekommen
ist ein Roman, der durchaus zu fesseln versteht. Bei allen Zugeständnissen
daran, daß es sich um einen Roman handelt, vermag er doch ein Bewußtsein
dafür zu wecken, daß es noch etwas "hinter den Kulissen"
gibt und kann zum Gebet anregen. Wer "Die Finsternis dieser Welt"
mag, wird auch an dem Nachfolgeband "Licht in der Finsternis" Gefallen
finden. Er bietet einen ähnlichen Ansatz, aber eine andere,
nicht minder spannende Story.
Wegener,
Günter S.,: 6000 Jahre und ein Buch
liefert eine gut lesbare Geschichte der Entstehung und Überlieferung
der Bibel. Ein interessantes Buch für alle, die mehr darüber
wissen wollen, ob die Bibel irgendwann vom Himmel gefallen ist oder als
"stille Post" über die Jahrhunderte immer weiter verfremdet wurde
oder wie es wirklich war. Wenn jemand sich tiefergehend für die Materie
interessiert und auch trockenere Lektüre nicht scheut, sei auf Standardwerke
wie die RGG (Religion in Geschichte und Gegenwart) bzw. die TRE (Theologische
Real-Enzyklopädie) verwiesen, die in jeder gutsortierten Unibibliothek
zum Nachschlagen bereitstehen sollten.